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Ladin dolomitan rujeneda standard di Ladins dles Dolomites Die Spaltung der Dolomitenladiner in fünf (wenn nicht sechs, sieben oder acht) Schriftidiome ist mit gravierenden Nachteilen verbunden. (Heinrich Schmid, Einleitung zur "Wegleitung für den Aufbau einer gemeinsamen Schriftsprache der Dolomitenladiner) [gesamte Einleitung] "Ladin dolomitan" nennt sich die Schriftsprache der Dolomitenladiner. Sie wird vom Sprachplanungsprojekt "spell" ausgearbeitet. "spell" heißt "servisc de planificazion y eleborazion dl lingaz ladin" (Dienststelle für die Normierung und den Ausbau der ladinischen Sprache). Beim Ladin dolomitan handelt es sich um eine standardisierte Form des Ladinischen für die schriftliche Verwendung. Bereits 1833 hat sich Micurà de Rü (Nikolaus Bacher) eine gemeinsame Schriftsprache für die Dolomitenladiner gewünscht. Warum eine Schriftsprache?
Das Ladin dolomitan ist die Standardform des Ladinischen, die die verschiedenen Idiome berücksichtigt. Die Methode besteht im wesentlichen darin, aus den Varianten des Ladinischen jene Formen auszuwählen, die eine Mehrheit haben. Es wird aus bereits bestehenden Formen des Ladinischen ausgewählt, es werden keine neuen Formen geschaffen, es wird nichts künstlich erstellt, nichts konstruiert. Ladin dolomitan ist der größte gemeinsame Nenner der Idiome. Beispiele der Wortbildung im Ladin dolomitan
Die Parallele: Rumantsch Grischun Die Schriftsprache der Rätoromanen in der Schweiz, das Rumantsch Grischun, wurde nach dem gleichen Prinzip erstellt wie das Ladin dolomitan. Das Romanische hat durch die Einführung der Schriftsprache neues Ansehen und neue Anwendungsbereiche dazugewonnen. Dank der Schriftsprache wird das Rätoromanische in Bereichen verwendet, die bislang dem Deutschen, Italienischen und Französischen vorbehalten waren. Eine ähnliche Aufwertung benötigt das Ladinische in den Dolomiten. |
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